Die Adventszeit naht mit großen Schritten und damit naht auch die Plätzchenbäckerei... Jedes Jahr ein Spaß für jung und alt und eine tolle Nachmittagsbeschäftigung für die Kids. Das gilt natürlich ebenso für Keto-Kids. Für unsere Margarethe hat das Plätzchenbacken auch einen therapeutischen Effekt - das gemeinsame Kneten und Ausrollen des Teiges, das Ausstechen der Plätzchen und das Verzieren des Backwerks - alles motorische Herausforderungen, die es hier zu bewältigen gibt - und die dann belohnt werden mit dem frischen Backwerk, wenn es aus dem Ofen kommt. Ich habe im letzten Jahr ein so wunderbares Plätzchen-Rezept aufgetan, welches in den nächsten Wochen hier erscheinen wird. Aber nun zu dem, was oben drauf kommt und was man wunderbar jetzt schon vorbereiten kann, damit es dann im Advent nicht so stressig wird.
Sehr lange habe ich mich an bunte Streusel auf ketogen nicht rangetraut. Das lag und liegt weniger daran, dass die Herstellung der Xucker-Masse so kompliziert wäre sondern vielmehr daran, dass ich mich immer vor dem Anfertigen von Streuseln gedrückt habe.
Doch dann habe ich im Netz einen ganz tollen Tipp gefunden, wie man die „Xucker“-Masse in Streuselform gießt und das hat wunderbar geklappt. Danke an dieser Stelle an Staupitopia, für die tolle Idee!
Daher hier nun mein Tipp für die Anfertigung selbstgemachter bunter Streusel! Man verwendet einfach Silikon-Topflappen mit Wabenstruktur!!!!! Mega Idee!
Und noch etwas vorab:
Ihr werdet Euch vielleicht fragen, ob das so MAD-tauglich ist, wenn man herkömmliche Lebensmittelfarbe zum Einfärben der Streusel-Masse nimmt. Ich kann Euch beruhigen - ja, es ist vollkommen in Ordnung. Es ist zwar richtig, dass die Lebensmittelfarben Zucker/Glukosesirup/Agavendicksaft etc beinhalten. Aber die Menge, derer es zum Einfärben der Masse bedarf, ist so gering, dass es im Endergebnis zu vernachlässigen ist. Ich habe beispielsweise für meine letzten Streusel jeweils drei Tropfen von roter und blauer Farbe genommen. Das ist so wenig. dass selbst meine 0.1 Gramm genaue Waage nichts angezeigt hat. Selbst wenn es hier auf 1 oder 2 Gramm hinausliefe, die Gesamtmenge läge dann bezogen nur auf die Farbpaste bei 0.56 Gramm KH für alle hergestellten Streusel. Das ist quasi nichts, vorallem, weil die Portion Streusel locker für mehrere Bleche Plätzchen reichen dürfte!
Viel Spaß und gutes Gelingen also nun beim Nachbacken!
Zutaten:
- 1 Eiweiß
- 100 g Erythrit-Stevia-Mischung zu Puder gemahlen
- 2 Gramm Guarkernmehl
- Lebensmittelpaste nach Belieben (z.B. 3 Tropfen für Pastell-Töne)
- 1 Prise Salz
Und so geht's:
Eiweiß zusammen mit einer Prise Salz steif schlagen
Lebensmittelpaste, je nach beliebiger Intensität und Farbe, hinzufügen und so lange weiterrühren, bis die Farbe das Eiweiß gleichmäßig eingefärbt hat.
Erythrit sodann zusammen mit dem Guarkernmehl vermengen und schrittweise unter das Eiweiß rühren.
Tipp: Ich teile mir die Eiweiß-Masse hälftig auf und färbe dann jeweils eine Hälfte in einer anderen Farbe. Auch die "Xucker"-Mischung teile ich hälftig auf und mische sie dann jeweils vorsichtig unter beiden Farb-Eiweißgemische. So erreiche ich mit einer Portion eine zweifarbige Streuselmischung. Das bietet sich bei der doch recht üppigen Menge an Streuseln, die Ihr rausbekommt durchaus an. Ansonsten wisst Ihr vor lauter Streusel bald nichts mehr im Vorratsschrank unterzubringen.
Die Masse sodann in eine Silikonform mit Wabenstruktur streichen und darin mehrere Stunden trocknen lassen.
Nachdem die "Xucker"-Streusel getrocknet sind, können sie einfach aus der Form gedrückt werden.
Zuckerstreusel bis zur Verwendung in einem verschließbaren luftdichten Gefäß aufbewahren. Sie halten sich problemlos mehrere Wochen.
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