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Marmorkuchen

Auf der Suche nach neuen Kuchenrezepten bin ich unter anderem auf dieses Rezept für einen Low-Carb-Marmorkuchen gestoßen, welches mich ob der gefälligen Zutaten direkt angelacht hat. Einmal Nachbacken und es hatte mich in seinen Bann gezogen. :)

Daher möchte ich es heute gerne mit Euch teilen. 

Das Originalrezept sieht Xylit als Süßmittel vor. Meiner Meinung und meinem Versuch nach geht Erythrit bzw. eine Erythrit-Stevia-Mischung ebenso gut und ist ohne Umrechnung alternativ austauschbar. Meiner Meinung nach wird der Kuchen mit letzteren beiden Zutaten einfach etwas fester in der Konsistenz, was dem starken Kristallineffekt von Erythrit geschuldet ist. Der klare Vorteil ist einfach, dass (ein) Erythrit(-Stevia-Gemisch) tatsächlich keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel hat, Xylit bekanntlich wohl. Wobei es auch hier meines Erachtens darauf ankommt, in welcher Menge dieses Süßungsmittel tatsächlich konsumiert wird und wie gut das Kind selbst auf die Diät mit Ketonwerten anspricht - also ob es eher im unteren niedrigen Bereich eingestellt ist und eine niedrige Ketose aufbaut oder ob es sich im mittleren bis oberen Bereich bewegt. Unsere Tochter, so unsere Erfahrung, hat mit  gelegentlichem Verzehr von Xylit keine Probleme. Allerdings verwende ich Xylit auch nur dann, wenn es aus meiner Sicht geschmacklich wirklich einen Unterschied macht (bei Backwaren oder Süßspeisen, zu denen dieser kühle Nachgeschmack des Erythrit so gar nicht passt) oder wenn die Gesamtmengenangabe im Rezept runtergebrochen auf die zu erwartende Einzelportion so gering ist, dass es für den Blutzuckerspiegel einfach nicht so eine Relevanz haben kann. Nun ist aber unsere Tochter auch von Anfang an mit einem geringen Angebot an süßen Speisen in und durch die MAD gekommen und mag daher Süßspeisen und Gebäck gar nicht so sehr und bevorzugt lieber herzhafte Snacks. Von daher habe ich selten die Situation, dass Margarethe nach einem dritten Stück Kuchen verlangt ;-)

Deshalb mein Appell an Euch: Schaut auf das Kind und den Individualverlauf und nähert Euch Produkten wie Xylit langsam und mit Bedacht an. Für Neulinge in der MAD empfehle ich Grundweg erst einmal mit Erythrit-Stevia-Produkten zu beginnen!

 

Hier nun das Rezept....

 

Zutaten:

  • 250 Gramm Quark (40 % Fett)
  • 220 Gramm gemahlene Mandeln
  • 90 Gramm Erythrit- Stevia-Mischung [z.B. stevia pura plus)
  • 50 Gramm Butter
  • 6 Eier (Größe M)
  • 2o Gramm Backkakao (schwach entölt)
  • eine Messerspitze Natron
  • eine Vanilleschote ausgekratzt
  • eine Prise Salz

 

Und so wird's gemacht:

Den Backofen auf 160 Grad vorheizen (Ober-/Unterhitze). 

Die die Eier trennen.

Die Butter mit der Erythrit-Stevia-Mischung vermischen und sodann die Eigelbe hinzufügen. Das Vanillemark und den Quark dazugeben. Natron und gemahlene Mandeln hinzugeben und zu einem gleichmäßigen Teig verrühren.

Das Eiweiß mit der Prise Salz steif schlagen und vorsichtig unter den Teig heben. Eine Hälfte des Teiges mit dem Kakaopulver vermengen. 

In eine längliche (Silikon-)Backform (bei herkömmlichen Backformen vorher gut einfetten) den hellen Teig hineingeben und den dunklen darauf gaben. Für die Marmorierung mit einer Gabel oder einem in großen kreisenden Bewegungen durch den Teig gleiten. 

Den Kuchen für ca. 45 Minuten im Ofen auf mittlerer Schiene backe.

 

Der Marmorkuchen schmeckt sowohl warm als auch kalt. Warm ist er mein Favorit!

 

Viel Spaß beim Genießen!

 

 

 

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